Wilde Tiere ohne Gebrüll

Tiertheater mit Eule und Tiger im Zoo

Zooparks sind der Hit für sonnige Sommertage. Man ist nicht nur draußen und genießt das Wetter, sondern verbringt Zeit mit der Familie und erlebt die Wunder der Natur. Eigentlich war es nur Zufall, dass unser Kindertheaterstück „Die nachtblinde Eule & der tagstumme Tiger“ super in Zooparks passt. Ursprünglich dachten wir überhaupt nicht an Veranstaltungen in Umgebung von Tiergehegen. Erst nach einigen Aufführungen fiel es uns wie Schuppen von den Augen: Das Stück gehört in den Zoo!

Mittlerweile haben wir nicht nur in Zoos gespielt, sondern sogar ein Zookünstler-Festival besucht, nämlich das im Allwetter Zoo in Münster. Wenn nun also unsere Eule und unser Tiger aufspielen, ein Stück weiter Kinderschminken angeboten wird, und nur einen Katzensprung weiter tatsächlich Tiger und Eulen zu finden sind, ist das Ensemble perfekt. Besser kann es für unsere kleinen Gäste im Publikum gar nicht kommen (nur sollten die Schminkprofis auch Tiger + Eule im Repertoire haben ;-). Auch für uns sind Zooparks stets schöne Erlebnisse, da wir ebenso begeistert von den Tieren sind, welche wir verkörpern.

Aber irgendetwas muss natürlich auch anders sein! Schließlich handelt es sich ja nicht um irgendeine Eule und irgendeinen Tiger. Und ich meine damit auch nicht die Tatsache, dass die Eule nachtblind ist und der Tiger tagstumm. Nein, denn unsere Protagonisten sind auch sonst gar keine so typischen Vertreter ihrer Familien. Die Eule wagt sich weit von zu Hause weg und der Tiger kennt gar kein typisches Brüllen. Jeder der ihn erlebt hat weiß es: der Tiger ist cool. Der Tiger mag gute Musik und wird am liebsten (Achtung Spoileralarm!) mit „Tadaaa“ begrüßt. Also nichts mit Gebrüll und gefährlichem Grummeln. Unser Tiger passt bestimmt auf jedes Fest. Und übrigens: wem es aufgefallen ist – die leibhaftigen Tiger im Zoo hört man doch auch recht selten laut brüllen, oder?

Schule mal anders

Märchenhaftes Wintertheaterstück

Die Schule ist ein Ort zum Lernen. Doch wie genau lernen wir eigentlich? Jeder tickt da ein wenig anders, aber es gibt Dinge die wir alle gemeinsam haben. Wir lieben es zu erleben! Einen Papageien zu zeichnen ist toll, aber am liebsten wollen wir ihn selbst einmal auf der Schulter sitzen haben. Die Berechnung einer Achterbahn ist sicher spannend, aber nur wenn man danach auch selbst eine Runde damit fahren kann.

Es gibt tausend Beispiele, wie man Themen aus verschiedensten Fächern und Klassenstufen interessanter machen könnte. Nur leider gibt es nicht das fliegende Klassenzimmer, welches sofort an die besprochenen Orte fliegen kann. Und geben wir es zu: manche Dinge müssen wir eben auf der Schulbank pauken.

Umso toller ist es, dass man sich manche Abenteuer in die Schule holen kann – nämlich zum Beispiel durch Theater. Das szenische Spiel ermöglicht es, unterschiedlichste Themen in abenteuerliche Geschichten zu basteln. So werden Dinge wie Freundschaft, Weltoffenheit oder Toleranz für jeden greifbar und erlebbar, auch wenn man es vielleicht nicht gleich in Worte fassen kann. Und hier kann die Schule (insbesondere Grundschulen und sogar der Kindergarten) seine Karten richtig ausspielen. Denn wenn Kinder von etwas begeistert sind, lernen sie viel schneller und leichter. So kann man eine Theateraufführung pädagogisch wertvoll vorbereiten und die Kinder darauf einstimmen. Nach der Aufführung hat man dann jede Menge Motivation, aus der man erfolgreich Lerninhalte spinnen kann. Hier können dann auch die Kinder selbst kreativ werden. So bleibt das Gelernte und die Erfahrungen daraus nachhaltig im Gedächtnis. Pädagogischer und künstlerisches Ansatz Hand in Hand – das wirkt und bleibt noch lange eine positive Erinnerung für alle Beteiligten.

Zufriedene Kinder – aber wie?

Sommerfest an Schule

Sie planen eine Veranstaltung und es ist klar, es werden viele Kinder mit dabei sein? Das ist erst mal toll, denn so hat ihr Fest die schöne Atmosphäre eines Familienfestes. Nur wie macht man die Veranstaltung auch für Kinder zu einem besonderen Tag? Hüpfburg, Kinderschminken und ein schöner Spielplatz sind da eine gute Basis. So können die Kleinen toben, spielen und nehmen mit einem bemalten Tiger-Gesicht vielleicht sogar ein kleines Andenken mit nach Hause.

Viel schöner ist es jedoch, wenn es nicht nur um Kinderunterhaltung geht, sondern Eltern und Kinder gemeinsam eine gute Zeit haben können. Dafür braucht es natürlich kein durchgehendes Bühnenprogramm, denn damit wäre Stress vorprogrammiert. Viel entspannter ist ein Highlight (welches sich natürlich gerne wiederholen darf), bei dem alle Gäste gemeinsam mitfiebern können. Aber wie soll man bei der Fülle an Angeboten etwas finden, was allen gefällt?

Wie wäre es vielleicht mit einem schönen Kindertheaterstück?

Es sollte aber nicht nur eine gute Aufführung zum „Abschalten“ sein. Uns ist wichtig, dass man nicht nur zuschaut, sondern mit dabei ist; dass man nicht nur zuhört, sondern mitsingt; dass man sich nicht nur berieseln lässt, sondern mitdenkt. Es ist heute wichtiger denn je, positive, nachhaltige und wertorientierte Botschaften zu vermitteln.

Viele Dinge werden nach der Veranstaltung schnell vergessen. Ein richtiges Highlight jedoch bleibt meist lange in Erinnerung und im nächsten Jahr wird man sagen: „Weißt du noch letztes Jahr … da müssen wir dieses Jahr wieder hin!“.

Mottoparty? Worauf wartet ihr!

Piratenparty mit Käptn Marty & Grünzipfel

Mottopartys sind toll, erst recht wenn sie für Kinder sind, denn: Kinder lieben Mottopartys! Es gibt tausend Kinderkostüme und als Eltern hat man die Qual der Wahl. Wenn man dann nach drei Stunden Sucherei endlich was passendes gefunden hat, ist die Erleichterung zunächst groß. Aber passt das Kostüm auch zur Party? Kommen die meisten als Piraten, ist das Marienkäferkostüm wahrscheinlich nicht mehr ganz so cool. Deshalb sind Mottopartys super. Jeder weiß, in welche Richtung er nach einem Kostüm suchen muss und wenn es heißt „Piratenparty“, hat man immerhin die Chance abgesehen von Augenklappe und Kopftuch etwas ganz besonderes zusammen zu stellen. Wie wär’s denn Mal mit einem nützlichen Requisit – z.B. einem Kompass? Oder statt dem Streifenhemd einen langen Piratenmantel?

Wir lieben Mottopartys, denn eine Meute Piraten im Publikum, die Käpt’n Marty und Grünzipfel auf ihren Abenteuern auch mal aushelfen können sind auf hoher See und fremden Inseln Gold wert!

Ein ganzer Tag für 30 Minuten?

Piratenbraut hängt in Seilen

Aktuell dauern fast alle unsere Aufführungen ca. 30 Minuten. Wieso überhaupt? Ganz einfach: 30 Minuten ist eine gute Länge um Geschichten zu erzählen. Man hat Zeit um spannende Details und überraschende Wendungen einzubauen. Man kann zwischendurch ein paar Lieder spielen, das Publikum einbeziehen und manchmal sogar ein wenig improvisieren. Trotzdem wird es aber nicht langweilig. Gerade auf Festen, auf denen jede Menge Attraktionen locken ist es schön, wenn man nicht stundenlang bei einer Aufführung sitzen muss, bzw. keine anderen Aktionen verpasst. Deshalb hat sich über die Jahre eine Spielzeit von ca. 30 Minuten eingependelt.

Aber muss man für eine 30 Minuten Aufführung wirklich einen ganzen Tag einplanen? Manchmal schon – ein Beispiel gefällig?

Samstag, „Käpt’n Marty auf der Suche nach dem schönsten Ort der Welt“, 15 Uhr, Leipzig

Acht Uhr klingelt der Wecker – ziemlich früh für unseren Geschmack, insbesondere wenn wir bereits am Vorabend lange unterwegs waren. Aber ein gutes, entspanntes Frühstück sind die Voraussetzung für einen gelungenen Tag. Danach werden noch ein paar kleine Sachen gepackt, E-Mails, Social Media und natürlich Verkehr und Wetter überprüft. Um 10 Uhr geht’s aus dem Haus und Richtung „mitossi Hauptquartier“ in Erfurt. Dort wird die komplette Technik, Requisiten und Bühnenaufbau eingeladen. Pünktlich um 11 geht’s auf die Autobahn Richtung Leipzig – 1,5 Stunden Fahrtzeit, 0,5 Stunden Reserve. Wir kommen gut durch und sind kurz vor 13 Uhr vor Ort, schauen uns die Spielfläche an und beginnen sofort mit dem Ausladen und dem Aufbau. Heute läuft alles wie am Schnürchen, also lassen wir uns etwas Zeit. Um zwei schallt dann das erste Mal Piratenmusik über den Platz und wir „soundchecken“. Danach ab in die Garderobe, umziehen, schminken, warm machen. Kurz vor 15 Uhr sind wir bereits „Backstage“ hinter unserer Palmeninsel und warten auf den Startschuss. Dann geht’s los: 30 Minuten aktionsgeladenes Piratenspektakel, begeistertes Publikum und ein Ansturm auf unsere Souvenirfotos. Jetzt müssen wir uns stärken: „Mittagspause“!

Danach läuft alles wie rückwärts: Wir ziehen uns um, bauen ab, laden ein und düsen los. Heute sind wir beim Einladen besonders schnell, weshalb wir schon halb sieben zurück im Hauptquartier sind. Alles wird wieder sorgfältig verstaut, gesichert und ab geht’s nach Hause.

Ein ganzer Tag für 30 Minuten, manchmal nur 6-7 Stunden, oftmals aber auch 10-14 Stunden. Alles für 30 Minuten ganz besonderes Theater – nicht nur für unser Publikum, sondern auch für uns das Highlight des Tages.